Ich erhob mich und half dann schließlich trotzdem beim abräumen. "Ich melde mich dann. Was mir vor allem Sorgen macht, ist, dass es so viel zu tun gibt bei so wenig Zeit", gab ich ehrlich zu.
Daraufhin lächelte ich ihn dankbar an. "Danke Rico. Ich weiß nicht, was ich ohne dich tun würde", meinte ich ehrlich. Während er die Reste verräumte, begann ich, meine Schulsachen auszupacken. Ohne ihn würde ich das alles nicht schaffen.
Ich lehnte mich etwas zu Ally hinüber und küsste sie aufs Haar, ehe ich mit dem Abwasch begann. Meine Brüder liefen wieder aus dem Bad und in Richtung Schlafzimmer. Legt euch schon hin, ich komme gleich und lese euch was vor! "Okay!"
Ich lächelte, als er mir einen Kuss auf meine Haare gab. Meine Bücher legte ich auf den Tisch. Heute standen Mathe, Deutsch und Erdkunde noch auf dem Programm. "Sollte ich den beiden auch gute Nacht sagen?", dachte ich laut, als Rico versprochen hatte, dass er den beiden gleich etwas vorlesen würde.
Ich lächelte und ging in Richtung Schlafzimmer. Lars und Felix lagen schon in ihren Betten, redeten aber fröhlich vor sich hin. Ich setzte mich zwischen die Betten der beiden und wartete auf Ally. Ally schließt auch uns heute an.
Ich folgte ihm, hörte die Zwillinge auch noch fröhlich reden. Rico gegenüber setzte ich mich dann auch zwischen die Betten der Zwei und nickte. "Ganz genau. Heute leiste ich euch Gesellschaft", erwiderte ich lächelnd.
Wollt ihr, dass ich euch was vorlese? "Nein, erzähl uns eine Geschichte." "Eine selbst ausgedachte." Ich dachte nach und sah kurz zu Ally, ehe ich begann. Es war einmal, ein riesiger Vulkan. Er nahm eine ganze Insel ein und stand mitten im großen, weiten Meer.
Ich lächelte Rico an, als er kurz zu mir sah und bemerkte, dass auch ich die Geschichte kannte, die er erzählte. Es war eine meiner Lieblings Geschichten. Als er endete und eine kurze Pause war, erzählte ich dann ein wenig weiter: "Er thronte hoch oben, eine sanfte Brise wehte um seine Nase, während seine Lava sprudelte und kochte. Von dort oben konnte er alle Pärchen beobachten, die in seiner Bucht spielten. In diesem Moment wünschte er sich, dass er auch jemanden hätte, die er liebte und die ihn liebte."
Ally kannte die Geschichte derer ich mich bediente, nachdem ich gerade zu fertig war um mir wirklich eine eigene auszudenken. Er stand nun also Jahr um Jahr alleine im Meer und sang immer wieder aus tiefster Seele ein Lied. Bittend sah ich zu Ally, dass sie mir vetzeihen möge, denn ich konnte nicht gerade gut singen. Für die Zwillinge reichte es, aber so gut wie sie konnte ich nie sein. Ich hab'n Traum, und hoff er wird wahr dass du bei mir bist, ach wärst du nur da! Ich wünscht, dass die Erde, der Himmel, das Meer, mir meine Träume erfüllen.
Ich lächelte Rico an, als er mich entschuldigend ansah, ehe er zu singen begann. Es klang schön und ich hörte ihm zu. "Die Jahre zogen an ihm vorbei. Er sang dieses Lied, Jahr für Jahr, jeden Tag und hoffte, dass er bald nicht mehr allein war. Doch mit jedem Tag verwandelte sich seine Lava langsam zu Stein", erzählte ich dann weiter, nachdem er geendet hatte, "und nach Jahren der Hoffnung stand ihm schließlich das Wasser bis zum Hals, als er beschloss, sein Lied der Hoffnung ein letztes Mal zu singen."
Ich richtete mich etwas auf und deckte meine Brüder richtig zu, während ich an Allys Erzählung anknüfpte. Er war traurig und einsam, doch er was er nicht wusste war, dass weit unten im mehr ein anderer Vulkan stand und Tag für Tag seinem Lied lauschte. Sie war sich sicher, dass das Lied nur für sie bestimmt war. Und mit jedem Tag wuchs ihre Lava an, bis sie endlich bereit war den anderen Vulkan an der Oberfläche zu treffen, Sie stieg hinauf und sah sich um, doch der andere Vulkan war zu weit im Wasser und hatte zu wenig Lava um noch zu singen, dabei wollte er ihr so gerne zeigen, dass sie nicht alleine war. Er begann zu weinen und füllte das Meer mit seinen Tränen, bis er sie plötzlich sein Lied singen hörte.
One Piece Rpg
Thema drucken
23.07.2019 10:42
Antworten