Leicht lächelte ich ihn dann an und trat hinaus. "Danke. Das weiß ich wirklich zu schätzen", erwiderte ich. Es war, als hätte ich die ganze Zeit nur jemanden gebraucht, der mir wieder aufhalf und einfach da war.
Dann wartete ich, bis er ebenfalls hinaus ging, ehe ich die Treppen runter ging.

Ich sperrte hinter Ayla ab und folgte ihr die Treppe runter, bis wir vor dem Auto standen, welches ich aufschloss und mich hineinsetzte. Ich hoffe sie schafft das. Zum Glück habe ich heute keinen Unterricht.

Kurz darauf stieg ich ebenfalls ins Auto. Es war schön irgendwie einen riesen Schritt für mich. Leicht schluckte ich, während ich mich anschnallte. Würde ich das schaffen?

Ich fuhr los und lenkte den Wagen in Richtung der Entzugsklinik. Ich werde dir meine Nummer da lassen, okay? Wenn etwas ist kannst du jeder Zeit anrufen.

Das war wirklich verdammt lieb von ihm. Er würde mich nicht zur Klinik fahren und dann war der Käse gegessen. Danach würde es also weiter gehen. Vielleicht... wusste gar nicht, wie viel er mir mit dem gab, was er da tat? "Glaubst... glaubst du, ich pack das?", brachte ich unsicher hervor. Ich hatte Angst zu scheitern.

Ich parkte ein und sah dann zu Ally hinüber. Als ich ihre Unsicherheit bemerkte hob ich die Hand und legte sie ihr auf die blauen Haare. Du schaffst das mit Sicherheit. Lass dir ja nichts anderes einreden, hörst du? Ja, ich hatte selbst Zweifel, aber das zeigte ich der jungen Frau neben mir nicht.

Nach seiner Antwort konnte ich nicht anders, als zu lächeln, auch wenn mir Tränen in den Augen standen. Mein Vater hatte auch immer so seine Hand auf meinen Kopf gelegt, als ich klein war. "Danke. Es... es hilft bei großen Schritten wennbman weiß, dass jemamd da draußen ist, der an einen glaubt", erwiderte ich, wurde sicherer, "dann mal los. Und danke für alles."

Lass es doch nicht nach einem völlogen Abschied klingen. Wir werden uns wieder sehen. Ubd mach dir keine Gedanken. Ich helfe dir gerne. Ich wuschelte ihr noch einmal durch die Haare und lächelte sie bestärkend an.

Ich grinste schließlich, während er mir durch die Haare wuschelte. "Sorry, ich bin nervös... Und jetzt schon leicht auf Entzug...",gestand ich dann, "Dann auf Wiedersehen. Ich werde mich melden, wenn was ist." Ich widerstand dem Impuls, ihn zu umarmen und verschwand in die Klinik.

Viel Glück. Ich sah ihr besorgt nach, doch fuhr dann wieder zurück in mein altes Leben, meine Gedanken jedoch nicht für lange von meiner Schülerin abwenden könnend.

Nach kurzer Zeit wurde ich eingewiesen und bekam ein Pfleger zugeteilt, der rund um die Uhr auf mich aufpassen sollte. Es war schlimm, richtig schlimm. Aber ich würde durchhalten. Immer wieder lenkte ich meine Gedankwn auf Rici. Ich wollte zeigen, dass ich anders sein konnte, dass ich auch ohne leben konnte.
Schwere Depressionen, Muskelkrämpfe, Alpträume, Gedächtnisstörungen, Stimmungsschwankungen und Halluzinationen hatte der Entzug zur Folge. Doch dieses Mal war ich wirklich bereit dazu. Dieses Mal würde ich es schaffen. Ich wollte endlich wieder leben, clean sein. Und dann waren die vier Wochen überstanden. Dann durfte ich wieder hinaus gehen, mich duschen. Und diese Zeit hatte mich stärker gemacht.
Noch zwei Tage sollte ich in der Klinik bleiben, aber ich beschloss jetzt schon, anzurufen. Ich zog seine Nummer hervor und wählte diese. Ungeduldig wartete ich ab, freute mich schon, wieder seine Stimme zu hören.

(Hoffe, der Timeskip war ok ^^)

Nachdem ich Allys Verschwinden in der Schule erklärt hatte, unter Auslassung ein paar kleiner Dinge, hatte ich mich wieder in die Arbeit gestürzt. Doch immer zu hatte ich an Ally gedacht und immer wieder das Foto ihrer Eltern betrachtet, wenn ich das meiner eigenen Familie hervor gezogen hatte. Ich konnte nur hoffen, dass die Kleine es tatsächlich schaffte. Dann, nach vier Wochen, ging ich gerade aus dem Klassenzimmer, als mein altes Handy brunmte. Ich legte meine Bücher ab und zog es hervor. Ich kannte die Nummer nicht, doch hob trotzdem ab. Rico Beorn hier. Was kann ich für Sie tun.

Warum ich lächeln musste, als ich nach dsn vier Wochen seine Stimme hörte, wusste ich nicht. Aber ich tat es. "Hallo Rico. Ich bin es, Ally. Ich habe es geschafft!", antwortete ich sofort und platzte beinahe vor Glück, "ich habe den kalten Entzug überstanden und jetzt fehlt nicht mehr viel, um clean zu werden! Die nächsten zwei Tage werde ich im Umgang mit Methadon geschult und dann werde icb entlassen!" Am ende wurde meine Stimme immer lauter, weil ich mich so freute.

Ich ließ das Handy fast fallen, als ich plötzlich Allys Stimme wieder hörte. Ich verfestigte meinen Griff aber rasch wieder und konnte nicht anders als erleichtert zu lächeln. Hallo Ally. Wirklich? Das ist toll! Soll ich dich dann abholen? Sie hat es wirklich geschafft. Oh Gott bin ich froh darüber.

Kurz blieb es still bei mir, da ich nachfragte, ob sich das mit den zwei Tagen Einweisung von Methadon auch verkürzen ließe. "Entschuldige, ich musste deswegen kurz nochmal nachfragen. In einer Stunde sollte ich hier fertig sein, sie verkürzen die Einweisung von Methadon bei mir. Dane nochmal", meinte ich ehrlich.